Schon den Zeitgenossen war klar: 1989/90 erlebten sie einen jener Momente, in denen die Geschichte, wie Jacob Burckhardt schrieb, «plötzlich in furchtbare Schnelligkeit» gerät: «Entwicklungen, die sonst Jahrhunderte brauchen, scheinen in Monaten und Wochen wie flüchtige Phantome vorüberzugehen und damit erledigt zu sein.»
Der Zusammenbruch des Ostblocks, das Ende der DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands beendeten eine Epoche, die im Zeichen der Weltkriege und des Ost-West-Konflikts gestanden hatte, und stießen die Tür in ein neues Zeitalter auf.
Andreas Rödder erzählt die Geschichte der Wiedervereinigung — von der Bürgerbewegung in der DDR bis auf das Parkett der internationalen Diplomatie: