In dieser aufrüttelnden Autobiografie legt Dr. Watson die Wahrheit gänzlich offen, seine schottische Abstammung, die bürgerlichen Verhältnisse, in denen er aufwuchs, ein finsteres Erbe sowie die familiären Zerwürfnisse, die ihn nachhaltig prägen sollten; nicht zu vergessen die ironischen Umstände, die seinen beruflichen Werdegang lenkten — erst Doktorand, dann Kriegsarzt und zuletzt Assistent eines Detektivs.
Seine Memoiren führen uns auf vier Kontinente, zu den Theaterbühnen in Paris und London, über afghanische Schlachtfelder und in die Schlafzimmer vieler Ladys. Niemand könnte Sherlock Holmes' einzigartiges Genie trefflicher ergänzen und ausgleichen als dieser große Liebhaber und Lebemann.
Ihre schicksalhafte Begegnung, die das Ende dieses Buches markiert, fungiert als stimmiger Abschluss jener frühen Kapitel in Watsons Leben, gibt aber natürlich auch den Startschuss für die Abenteuer, mit denen Millionen von Lesern längst vertraut sind.
Zu Watsons eigenen bunten Heldentaten gehören ein früher Abstecher nach Amerika, in dessen Verlauf sich seine Mutter in den doch nicht so heiligen Prediger Henry Ward Beecher verliebt. Er reist seinem verschwundenen Vater und nichtsnutzigen Bruder um die halbe Welt nach, wobei er zur Zeit des Goldrauschs einen Albtraum in Australien durchlebt. Als er als junger Mann nach London zurückkehrt, erweist er sich als Filou mit einer Vorliebe fürs Theater, der sogar kurz mit der großen Sarah Bernhardt liebäugelt. Allerdings gehört sein Herz einer besonderen Frau, und da wäre auch noch das Geheimnis um ein vaterloses Kind …
All dies jedoch klärt sich auf, bevor unser Freund mit einem gewaltigen Brummschädel beim Katerfrühstück im Criterion Pub auf jemanden trifft, der ihm wenig später Sherlock Holmes vorstellen wird.
Anmerkung des Verlags: Dr. Watsons Bericht wurde zur Gänze mit dem gegenwärtigen Stand der Holmes-Forschung abgeglichen und offiziell beglaubigt von Dame Jean Conan Doyle, der Tochter des berühmten Schriftstellers.