Mögen Toren und Schwachköpfe von Unmöglichkeiten schwatzen, der Weise beklagt sie, die nicht wissen, was möglich oder unmöglich, was wahr oder falsch, was Licht oder Schatten ist, die die großen Geister nicht kennen und begreifen, welche aus den stummen Grüften und Gräbern, aus den zerfallenen Gebeinen der Abgeschiedenen eine so schauerliche als wahre Sprache vor das erstaunte Ohr der Lebenden bringen. — An Euch, die Ihr hier versammelt seid, vorerst ein warnendes Wort. Hütet Euch, durch irgendeine vorwitzige Frage die Rache des Geistes zu reizen, der von meinem ersten Worte an diesen Totenkopf unsichtbar über ihm schweben wird. Versuchet übrigens, Euer Grauen zu mäßigen, und höret alles in Demut und Ruhe. Denn ich nehme die Gehorsamen in meinen mächtigen Schutz und lasse nur die Frevler von dem wohlverdienten Verderben ereilen.
Gespenstisch, mythisch, phantastisch. Im Geiste der Schwarzen Romantik schreiben August Apel und Friedrich Laun von 1810 bis 1817 deutsche Schauergeschichte. Im Gespensterbuch erzählen sie von Totgesagten und Wiederkehrern, von Aufklärern und Abergläubigen, von Liebesschwüren und Teufelspakten und lehren damit Europa das Grauen.
Die populärste deutschsprachige Sammlung von Geister— und Spukgeschichten des 19. Jahrhunderts in der ersten vollständigen Neuausgabe.
Mit einem Vorwort von Markus K. Korb
Die Printausgabe umfasst 400 Buchseiten.