Im Sommer 2012 reist der Autor in die Ukraine, getrieben vom Zweifel an der von Politikern und Medien verbreiteten Darstellung Timoschenkos. Die ist glatt und kritiklos und frei von Widerspruch. Und: Zwar vergeht kaum eine Woche ohne Nachricht aus der PR-Abteilung der Ex-Ministerpräsidentin, aber es gibt keine objektive, komplexe Untersuchung der Vorgänge um diese Person und deren Vita.
Gespräche und Beobachtungen vor Ort zeigen, dass es sich hier um eine Verknüpfung privater und internationaler Interessen handelt: Westeuropa, d. h. die EU, benutzt Timoschenko, um die Ukraine auf Distanz zu halten — und die Oligarchin instrumentalisiert den Westen, um freizukommen und weiterzumachen beim großen Geldverdienen