Merkwürdige Dinge geschehen in Moskau im Jahre 1900: Die schöne Colombina zieht es ins pulsierende Leben der Metropole, wo sie schon bald die Geliebte von Prospero wird, der einen geheimnisvollen Club von Todesanbetern leitet. Die jungen Clubmitglieder begehen der Reihe nach Selbstmord, doch ob sie wirklich aus freiem Willen aus dem Leben schieden, ist ungewiss. Dann taucht ein Mann, der sich Prinz Gendsi nennt, mit seinem japanischen Diener im Club auf und löchert die Anwesenden mit Fragen ...
Boris Akunin, geboren 1956, heißt eigentlich Grigori Schalwowitsch Tschchartischwili und ist ein russischer Krimiautor, Übersetzer, Literaturwissenschaftler und Japanologe mit georgischen Wurzeln. Als Kleinkind kam er mit seiner Familie aus Georgien nach Russland, studierte später in Moskau und arbeitete dann als Redakteur der Moskauer Fachzeitschrift „Ausländische Literatur". 1998 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Boris Akunin seinen ersten Krimi „Fandorin", der zu einem großen Erfolg wurde. Bereits ein Jahr später widmete er sich ganz dem Schreiben von Kriminalromanen.