Tage der Gewalt in der ältesten Stadt Deutschlands
Trier hat in der Vergangenheit viel Schlimmes gesehen. Aber in der Gegenwart wüten erneut die Flammen der rechten Gewalt.
Bei einer Demonstration vor der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier wird der rechtspopulistische Politiker Michael Witzmann erschossen. Der Mörder kann unerkannt fliehen.
Zeugenaussagen lassen zwar rasch Zweifel an einem Täter aus Flüchtlingskreisen aufkommen, aber dennoch kommt es bei der 1. Mai-Kundgebung am kommenden Tag zu Aufständen in der Innenstadt.
Bürgerinitiativen pro Asyl, Wutbürger, Rechts— sowie Linksradikale und Flüchtlinge stoßen aufeinan¬der. Die Polizei ist von den spontanen Ausschreitungen überrascht. Beim Freitagsgebet in der Moschee ereignet sich ein Brandanschlag. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.
Kriminalkommissarin Vanessa Müller-Laskowski und ihr Team versuchen ebenso verzweifelt wie der Rest der Trierer Polizei, bei dem herrschenden Chaos zwischen Mahnwachen und Schweigemärschen, rechter Randale und Straßenschlachten voll blinder Gewalt, den Überblick zu behalten. Sie sind auf der Suche nach einem Mörder, und das schien nie so schwer zu sein, wie inmitten dieses Infernos an der Mosel.